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2017-12-05    1
Tobias Dittmann Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir für Belegfotos im Alltag eine Bridge-Kamera anzuschaffen. Hintergrund ist die Tatsache, dass mir meine Spiegelreflexkamera mit Zoomobjektiv viel zu schwer ist, um sie ständig mit mir herumzutragen, und es bei meiner digitalen Kompaktkamera überhaupt keine Freude macht, etwa einen Greifvogel hoch am Himmel oder einen hektischen Kleinvogel im Gebüsch auf dem Display zu suchen. Wichtig wäre einfach eine kleine und leichte Kamera mit guter Auflösung und vernünftigem Zoom, die auch über einen brauchbaren Sucher verfügt. Wer hat sich dahingehend evtl. auch schon einmal kundig gemacht und könnte den einen oder anderen Tipp geben? Auch negative Erfahrungen würden mich natürlich interessieren.

Gruß, Tobias Dittmann


2017-12-06    2
Helwig Haag Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Die Lumix FZ1000 macht ganz gute Fotos, habe ich ein paar Mal ausprobieren können. Kleinvögel im Laub zu fokussieren war meiner Erinnerung nach nicht ganz einfach. Aber vielleicht können da noch andere mehr zu sagen, denn es sind mir auch hier in der Gallery ein paar Fotos mit der Lumix aufgefallen.


2017-12-07    3
Holger Kirschner Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo Tobias,
wenn ich mir dieser Tage eine erste Superzoom zulegen würde, wäre dies ausgehend meiner Erfahrungen die FZ-200. Sie ist deutlich leichter als die FZ-1000, bildet bei gutem Licht besser ab, verfügt über einen passablen Sucher sowie 48fache Vergrößerung. Meine erste SZ-Kamera war die FZ-150 mit weniger Zoom (32fach) und einem unmöglichen Sucher. Später kam die FZ-1000 dazu. Mit dem größeren Sensor ist bei lichtschwachen Situationen zwar mehr Reserve für kürzere Belichtungszeiten da, die Bildqualität ist aber gegenüber der FZ-150 beim Vergrößern nicht besser, eher sogar schlechter. Siehe hierzu einen Vergleich
www.juelich-bonn.com/jForum/read.php?9,436505,436511#msg-436511

Zu den "Lumixen" gibts auch prima Literatur, es findet sich schnell ein gutes Zurechtkommen.
Transportieren lässt sich die Kamera prima am Gürtel in der Lowepro Apex 110 AW - bitte nochmal Abmessungen prüfen!!! Kein Gebaumel, Hände frei, alles dabei, schnell griffbereit, gut geschützt.

Falls hierzu speziellere Fragen aufkommen, gern auch direkt per Mail

Gutes Finden

Holger

[bearbeitet am 2017-12-07]


2017-12-08    4
Arnd Weyers Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hi,

da kann ich nur zustimmen.
Hier ein paar Beispielbilder aus dem birdnet-Forum:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=1231426&r=threadview&t=4047162&m=16335718#16335718


Zitat Holger Kirschner

Hallo Tobias,
wenn ich mir dieser Tage eine erste Superzoom zulegen würde, wäre dies ausgehend meiner Erfahrungen die FZ-200. Sie ist deutlich leichter als die FZ-1000, bildet bei gutem Licht besser ab, verfügt über einen passablen Sucher sowie 48fache Vergrößerung. Meine erste SZ-Kamera war die FZ-150 mit weniger Zoom (32fach) Holger

Gruß

Arnd


2017-12-09    5
Roland Neumann Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hi Tobi,

ich weiß, dass z.B. in Holland die NIKON P900 bei Birdern ziemlich verbreitet ist - 83-facher optischer Zoom! Wer braucht da noch ein Spektiv ;). Ist allerdings schon recht groß, wie klein soll sie denn sein? Ich selbst durfte sie mal bei echtem Sch...licht testen und war erstaunt wie gut die Fotos sogar von fliegenden Möwen waren. Der Sucher ist ziemlich OK!


2017-12-09    6
Dorothea Koch Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo, Tobias,
ich fotografiere seit vielen Jahren mit Panasonic Lumix Fz ...
Am Besten fand ich bisher die Fz 200. Schau dir einfach die Bilder im Club 300 an.
Im September habe ich mir die Fz 300 gekauft, weil die Fotoqualität noch besser sein soll.
Mir ist das aber zu viel Technik, weshalb ich sie wieder verkaufen will.
LG Doro


2017-12-13    7
Ulrich Frese Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Ich hatte über zwei Jahr lang ausschließlich mit der Kombination Lumix-150/Telekonverter Siocore 1,8x gearbeitet (erzielt aufs Kleinbildformat umgerechnet) eine Brennweite von 1060 mm!). Die im Gallery-Archiv einsehbaren Ergebnisse sollten die eingangs gestellte Frage positiv beantworten. Ein Wechsel auf die Lumix FZ-200 hatte übrigens nur drei Tage Bestand, dann hatte ich sie wieder verkauft, um mir wieder eine (gebrauchte) FZ-150 zu besorgen (völlig indiskutables Rauschverhalten oberhalb von ISO 100, die FZ-300 scheint in dem Punkt kaum besser zu sein. Und die FZ-1000 halte ich mit ihrer geringen Brennweite für die Vogelfotografie für weitgehend ungeeignet.

Leider: Bei Einsatz eines Telekonverters sind mit Bridgekameras nur Aufnahmen mit Stativ möglich, weil der Bildstabilisator durch den Telekonverter nicht arbeitet. Das schränkt den Einsatzbereich natürlich ein. Aber man kann ja - wenn nötig - auch mal ohne Telekonverter fotografieren (Brennweite bei Lumix 150/200 dann immer noch 600 mm). Was mich letztlich bewog, auf schwereres Gerät umzusteigen, war in erster Linie die geringe Bildauflösung der Bridgekameras, die Ausschnittvergrößerungen schnell unansehnlich macht.

Abraten würde ich auf jeden Fall von den "Super"-Bridgekameras mit extremen Brennweiten. Was da am langen Ende herauskommt ist nichts mehr für Ästheten.


2017-12-16    8
Wilfried Wagner Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Ich habe die Nikon COOLPIX P900 mit 83-fachem optischen Zoom seit einem dreiviertel Jahr und würde sie jederzeit wieder kaufen. Hat von Anfang an gute Fotos gemacht, auch bei bewölktem Himmel und mit voll ausgefahrenem Zoom. Kleine Einschränkung beim Raubvogel-Fotografieren. da habe ich Probleme, den Vogel zu finden (keine Orientierungspunkte am Himmel), vielleicht sind andere Nutzer geschickter als ich. Die Bilder sind sehr scharf und farbgetreu, auch im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Kamera-Produkte.


2017-12-19    9
Tine Jensen Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Ich konnte die Nikon P900 letztes Wochenende beim Nonnensteinschmätzer ausgiebig testen. Der Sucher ist digital und gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Der Zoombereich ist enorm, weshalb das Motiv erstmal im Sucher gefunden werden muss, aber das ist Übungssache und wenn es schnell gehen muss, kann man auch mal rauszoomen - Hauptsache Belegfoto. Mit 1/250 sec lassen sich freihändig scharfe Fotos machen, was deutlich für den Bildstabilisator spricht. Das Rauschverhalten wird durch die interne Kameraoptimierung gerade bei ISO800 ziemlich glattgebügelt. Wenn man von einer Profi DSLR-Ausrüstung kommt, dann sind das natürlich einige Abstriche, die man an die Bildqualität macht, aber mit einigen Einstellungen und Kenntnisse über die Grenzen einer solchen Kamera, bietet das Model eine leichte Immerdabei-Alternative. Wer einfache Bearbeitungen nicht scheut, kann in RAW fotografieren und (falls möglich) die automatische Schärfung und Rauschreduzierung abstellen. Teilweise war dies nach meinem Empfinden zu viel des Guten und lässt sich besser selektiv am PC machen. Ob man mit der P900 (oder anderen Bridgekameras) einen heimlichen Singvogel zwischen Zweigen verfolgen und schnell genug fokussieren kann, wenn er kurz frei sitzt, wage ich zu bezweifeln, habe es aber nicht getestet. Beim sehr kooperativen Steinschmätzer kam ich da teilweise schon an die Grenzen. Wer eine Originaldatei haben möchte, kann mich gerne anmailen.

Beste Grüße
Tine


2017-12-30    10
Sven Kransel Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo zusammen,
sofern es für die Entscheidung noch nicht zu spät ist, gebe ich gern folgendes mit auf den Weg: Seit April 2016 fotografiere ich mit Nikon P900. Ziel ist die Belegfotografie, d.h. nicht der Abdruck großformatiger Bilder. Dafür ist die P900 super. Auch der Ausdruck von Fotos (im Büchern) ist, die entsprechende Aufnahmequalität vorausgesetzt wie bei jeder anderen Kamera auch, absolut im grünen Bereich. Aber mal zu den Kriterien - warum habe ich sie mir gekauft?
1.) Ich wollte eine Kamera, die ich auf auf dem Fahrrad mitnehmen kann. Kein Problem. rein damit in die Fahradtasche, das Spektiv dazu, das Stativ auf den Gepäckträger und das Fernglas um den Hals. Geht ohne Probleme, habe schon hunderte Kilometer so zurückgelegt. Kamera an Bord
2.) Ich wollte die Kamera generell möglichst immer oder möglichst oft dabei haben, um nix zu verpassen, wenn ich mal was sehe, was ich nicht kenne, bestimmen kann usw. Geht gut. Rucksack auf den Rücken und rein damit. Gegenargumente wie z.B. "die Kamera ist aber nicht gerade klein" sind nur Scheinargumente: Mit der Brennweite und dem Zoom und für den Zweck der Vogelfotografie gibt es eben nix für die Hosentasche.
3.) Kosten und Gepäckgröße für Exkursionen: Die Kamera ist gut mitzunehmen, siehe oben, eine Alternative a la Spiegelreflex mit Tele wäre sicher nicht so einfach. Mir reichen schon Spektiv und Stativ, die ich trage oder am Fahrrad mitführe, aber eben nicht noch so ein "Großgerät". Irgendwann würde ich einen Handwagen brauchen....Die Kosten sind mit um die 600€ geradezu konkurrenzlos gering. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich herausragend gut.
4.) Geringe Auslöseverzögerung und Autofokus sowie Bildstabilisator. In der Praxis bewährt!!!

Desweiteren vielleicht hilfreiche Praxiserfahrungen:
a.) Kleinvögel: Kein Problem. Der Riesen-Zoom ermöglicht das reinzoomen auch in Gebüsch. Scharfstellen macht die Maschine. Es braucht Übung, sonst nix.
b.) Finden des Motivs: Braucht Übung. Definitiv. Geht aber unproblematisch bis auf ...
c.) Fliegende Vögel wie Greife. Dort ist man mit einen Tele und der raschen Folge von Bildern sicher besser dran. Das gleiche gilt auch für sehr unstete Arten wie Birkenzeisige. Ich habe es zig mal versucht, herausgekommen sind auch ein paar gute Fotos. Aber das ist schwierig. Dennoch habe ich z.B. vom Rauhfussbussard ein paar gute Fotos gemacht und veröffentlicht (siehe ornitho.de/ Dezember 2017/ Landkreis Hannover). Geht auch, braucht eben auch Übung.
d.) Akku: Hält lange durch, zur Not Auflade-Batterie (z.B. von Anker) mitnehmen. Habe ich aber nie benötigt.
e.) Mechanische Empfindlichkeit der Kamera: bisher ohne Problem. Einpacken, auspacken, mal auch ein wenig irgendwo anstoßen, das bleibt doch nicht aus.

Falls Fotos zur Ansicht gewünscht, einfach mal meine Fotogalerie bei ornitho/ Club 300 ansehen oder mich direkt ansprechen, dann sende ich Fotos zu.

Eine Ergänzung noch: Über 230 Arten habe ich schon fotografiert.

Viel Spaß bei der Entscheidung
Grüße: Sven

[bearbeitet am 2017-12-30]


2018-01-22    11
Jörg Düsterhöft Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo,
hat die P 900 einen Serienbildmodus?


2018-01-24    12
Johannes Martin Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Zitat Jörg Düsterhöft

Hallo,
hat die P 900 einen Serienbildmodus?

Ja. Wusste ich bis eben auch noch nicht. Ist aber in keiner Weise praktikabel für die Vogelfotografie. Man kann z.B. eine 60er oder 120er Serie als Aufnahmemodus einstellen, dann erstellt er bei Blackscreen (das Motiv ist also während der Aufnahmen nicht zu sehen und damit auch nicht zu verfolgen) 60 bzw. 120 schlecht aufgelöste jpegs. Was dieser Modus überhaupt soll, ist mir ein Rätsel, vielleicht habe ich mich beim Schnelltest eben aber auch nur zu dumm angestellt.

Ich benutzt die P900 gerne, wenn ich keine Lust habe, meine Spiegelreflex mitzunehmen. Für sitzende und herumlaufende Vögel ist die Kamera super, wenn es (nur) darum geht, Belegfotos zu erstellen. Unglaublich gut ist auch der Stabilisator; es ist verrückt, bei welch langen Belichtungszeiten man am langen Ende noch frei Hand scharfe Fotos hinbekommt. Um Vögel im Flug zu fotografieren, kann man die Kamera m.E. allerdings komplett vergessen: Man braucht sehr lange, um das Motiv zu finden, der Autofokus ist lahm - macht alles keinen Spaß.

Oft nehme ich die Kamera aber auch zusätzlich zu meiner Spiegelreflex mit, um sie zum Filmen einzusetzen. Dieser Einsatzzweck ist mir der liebste geworden.Gerade wenn das Motiv weit entfernt ist, bekomme ich deutlich mehr Details als mit meiner D7100 + Nikkor 200-500. Beim Filmen wird anscheinend auch nicht der ganze Sensor belichtet, sodass sich noch ein stärkerer Crop-Faktor als beim Fotografieren ergibt.

Hier ein paar Beispiele für mit der p900 aufgenommenes Bildmaterial (HD einstellen!):

Film, Motiv ca. 3 m entfernt, gutes Licht:
www.youtube.com/watch?v=JZOLbAj9bbk&index=29&list=UUIKG-V9pd6AJzovFH-rJlbg

Film, Motiv ca. 400 m entfernt, am letzten Ende aufgenommen, gutes Licht, Hitzeflimmern:
www.youtube.com/watch?v=l3QYn0eBNHg&list=UUIKG-V9pd6AJzovFH-rJlbg&index=20

Film, Motiv ca. 800 m entfernt, am letzten Ende bei schlechtem Licht aufgenommen:
www.youtube.com/watch?v=o3-ZprGAiig&index=42&list=UUIKG-V9pd6AJzovFH-rJlbg

Fotos (Freihand aus dem Auto, am letzten Ende aufgenommen, Motive etwa 30 m entfernt):

www.ornitho.de/index.php?m_id=54&mid=177855
www.ornitho.de/index.php?m_id=54&mid=177856

Gruß
Johannes

[bearbeitet am 2018-01-24]


2018-05-15    13
Tine Jensen Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo zusammen,

der Thread ist zwar schon etwas älter, aber diese Frage stellen sich ja mehrere Leute immer mal wieder. Auch wenn es sich nicht um eine Bridge handelt, möchte ich eine Alternative zur Spiegelreflex in den Ring werfen. Ich hatte die Gelegenheit eine spiegellose Kamera von Olympus mit dem 300/4 und 1.4 TK zu testen. Die Kombination ist leicht, wenn auch schwerer als eine Bridge, bietet 840 mm, liefert exzellente Ergebnisse bei Vögeln im Geäst sowie überfliegenden Vögeln und macht 60 Bilder pro Sekunde (wenn man das will). Für mich ist das inzwischen die "Immerdabei", die mir bei guten Bedingungen auch die Möglichkeit bietet, qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen. Neulich habe ich sogar einen Mauersegler erwischt :-) Okay, Dokuqualität, aber eindeutig zu bestimmen. Ähnliche Leistungsmerkmale bietet sicherlich auch Panasonic.
Wer Bilder sehen will, kann mich gerne anschreiben. Ich habe eben zudem ein Foto von einer Zippammer hochgeladen. Weitere Fotos mit der Kombination werden sicherlich in naher Zukunft folgen.

Beste Grüße
Tine


2018-05-16    14
Detlef Gruber Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Mit der Nikon P900 kann man für „Belegfotos“ zwar keine rasanten Mauer- oder Fahlsegler, aber durchaus einen Baumfalken bei der Insektenjagd fotografieren. Ich habe das neulich mal ausprobiert. Diese Belegfotos zeigten, dass es (leider) eindeutig kein Rotfußfalke oder gar Eleonorenfalke war. Das dürfte das Ziel der meisten Birder sein, die ja im Unterschied zu den meisten Fotografen hoffentlich immer noch zusätzlich ein Spektiv bei sich tragen und somit dann auf gleiches Gewicht im Gepäck kommen. Wenn man sich mit der P900 bei guten Lichtverhältnissen entsprechend Zeit für das Fotografieren nimmt, kann man auch etwas mehr als „Belegfotos“ damit erreichen. Siehe in Club WP Gallery einige Fotos mit der P900 aufgenommen in Oman.
www.club300.de/gallery/photo.php?id=66781

Zusätzlich zu der Gewichtseinsparung ist auch der Preis der P900 (ab ca. 450 €) interessant und bietet somit für „reine“ Birder ein beachtliches Preis- Leistungs- Verhältnis. Die hier von Tine beschriebene Olympus Kombination dürfte für Birder gleichfalls extrem interessant sein!


2018-10-01    15
Tobias Dittmann Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Nachdem das Thema bei mir wieder etwas auf Eis gelegen hatte, habe ich bei einer Rabattaktion in einem hiesigen Elektrofachmarkt vorletztes Wochenende zugeschlagen und mich dabei für eine Nikon P900 entschieden. ENDLICH einmal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die vielen hilfreichen und teilweise sehr ausführlichen Informationen! Sie haben definitiv zur Entscheidungsfindung beigetragen. Mein erster Eindruck der Kamera nach ein paar Tests im Gelände: - wie schon geschrieben wurde, sehr gut für sitzende und herumlaufende Vögel geeignet, auch solche, die weiter weg sind. Es war erstmal erstaunlich für mich, zu sehen, welche Vögel man damit noch ranholen kann. Allerdings finde ich das digitale Sucherbild recht dunkel und beim Schwenken etwas hackelig. - fliegende Vögel mit dem digitalen Sucher zu verfolgen finde ich recht anstrengend. Ein Bekannter, der diese Kamera schon länger besitzt, schafft das aber regelmäßig und hat damit neulich zu meiner Bewunderung noch einen Baumfalken erwischt, der eigentlich schon vorbei war... Ich hoffe deswegen, es ist auch etwas Übungssache, wäre aber auch noch für Tipps dankbar, falls es bei dieser Kamera bestimmte Einstellungen gibt, mit denen fliegende Vögel im Rahmen der Möglichkeiten am Besten zu fotografieren sind.. - weil die Möglichkeit von Bildserien schon mal thematisiert wurde: Im Szene-Modus "Vogelprogramm" gibt es die Option, Serienbilder auszuwählen. Dabei werden dann bis zu 7 Bilder pro Sekunde geschossen. Zumindest bei hoher Bildqualität dauert das Abspeichern aber relativ lange und in dieser Zeit ist keine neue Auslösung möglich. Anders als schon einmal beschrieben, wurde bei mir dabei aber nichts schwarz. Aber dennoch, durch die Verzögerung finde ich diese Serienfunktion nur mäßig zweckmäßig und hilft vielleicht in besonderen Situationen. - die Kamera ist im Vergleich zu meiner Spiegelreflexkamera mit etwas mehr als 900 g wunderbar leicht und bei eingezogenem Objektiv auch handlich umzuhängen. Auch nebst Fernglas, Spektiv und Rucksack kann man sie gut dabei haben, ohne sich dadurch beschwert zu fühlen. Für mein Dafürhalten ist die Kamera auch prima für Fernreisen geeignet, wo es vielleicht besonders aufs Gewicht ankommt und auch darauf, noch Vögel zu erwischen, die man vielleicht nur einmal und dann weit entfernt sieht. Dabei ist es sicher auch kein Nachteil, dass man außer dem Tele auch noch viele andere Optionen hat.


2018-10-07    16
Wilfried Hausmann Bridge-Kamera für Vogelfotografie?
Hallo zusammen, noch ein paar Anmerkungen: 1. Für die Suche nach fliegenden Vögeln und allgemein kleinen, weiter entfernten Objekten sollten die folgenden Hilfsmittel nützlich sein, die so wie ich es verstehe, nur einen Fußaufsatz für Blitzgeräte benötigen: Nikon DF-M1 Punktvisieraufsatz oder Olympus EE-1-Dotsight. Ich habe diese Peilgeräte zwar noch nicht in der Hand gehabt, kenne so einen Aufsatz aber fest installiert von einer anderen Olympus-Kamera. Da finde ich ihn sehr nützlich. 2. An anderer Stelle steht im Forum schon ein Hinweis darauf: Jetzt im Oktober soll das Nachfolgegerät der P900, die P1000 in Deutschland auf den Markt kommen. Hier geht der optische Zoom bis 3000 mm (bei der P900 bis 2000). Zumindest im Hinblick auf Belegfotos sollte das nicht ohne Bedeutung sein. 3. Zu der oben angegebenen Olympus-Kombination gibt es ganz frisch eine Reihe aktueller Fotos von Bernd Riedel in der Gallery (von Helgoland, denke ich) Schöne Grüße Wilfried Hausmann


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