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2017-05-30    1
Rainer Sottorf Gartenrohrsänger
Hallo WP und sonstige Birder,
für mich ein Buch mit 7 Siegeln ist trotz einiger Lektüre immer noch die Bestimmung und Akzeptanz des Gartenrohrsängers in der WP. Ich habe " entsprechende " Rohrsänger sowohl in Südägypten ( Lahami Bay) wie auch in Marokko ( Larache) gehört und gesehen, sie bisher aber nicht eingetragen, weil für mich der Status nach wie vor unklar ist. Vielleicht könnten mir ein Club300 Experte oder andere WP- oder Weltbirder auf die Sprünge helfen ?
Good Birding
RS


2017-05-30    2
Rainer Sottorf Gartenrohrsänger
Hallo,
ergänzend : Auf der bekannten netfugl- WP - Liste ist der Gartenrohrsänger gar nicht vorhanden RS


2017-05-30    3
Mathieu Franzkeit Gartenrohrsänger
Ich denke das hier hilft. Wie sich der taxonomische Status allerdings in den nächsten Jahren ändern wird ist wohl nur schwer vorherzusagen. Offenbar kann man den Gartenrohrsänger auch in Spanien im Sommer ticken

www.magornitho.org/2016/12/phylogeny-eurasian-african-reed-warbler-complex/

Netfugl hinkt übrigens in diversen Entscheidungen hinter IOC her, um nur ein paar zu nennen: Saatgans-Komplex, Isabellwürger, Steppenraubwürger, Iberischer Grünspecht, Teydefink, etc. Angeblich eine bewusste Entscheidung, für mich nicht wirklich nachvollziehbar, wieso man unbedingt sein eigenes Süppchen kochen muss.

VG Mathieu

[bearbeitet am 2017-05-30]


2017-05-30    4
Wolf Meinken Gartenrohrsänger
Zitat Mathieu Franzkeit

Offenbar kann man den Gartenrohrsänger auch in Spanien im Sommer ticken

Ich dachte eigentlich, man kann den vor allem im Winter ticken, wenn die Normalo-Teichrohrsänger südlich der Sahara weilen und nicht bei der Bestimmung stören :-)


2017-05-31    5
Detlef Gruber Gartenrohrsänger
Es soll ja jeder „ticken“ wie es ihm beliebt. Aber als Birder möchte ich einen „Teichrohrsänger“ schon gerne felddiagnostisch bestimmen; und nicht nach weichen Merkmalen, Herkunft oder gar erst nach Gentest.
www.magornitho.org/files/2016/12/Acrocephalus-ambiguus.jpg
Es gibt auch in Deutschland immer wieder „Teichrohrsänger“, die aus völlig abweichenden Biotopen (hohen Bäumen in Trockenbiotopen) singen. Bisher ist man immer von Durchzüglern ausgegangen, die sich hier temporär aufhalten. Aber vielleicht ist auch der „Gartenrohrsänger“ durch Zugprolongation ein Kandidat für die „D- Liste“? Immerhin ist Clade 4 ambiguus als Brutvogel bis Südfrankreich nachgewiesen.
www.magornitho.org/files/2016/12/Eurasian-African-reed-warbler-complex.jpg


2017-06-02    6
Wolf Meinken Gartenrohrsänger
Zitat Detlef Gruber

Es soll ja jeder „ticken“ wie es ihm beliebt. Aber als Birder möchte ich einen „Teichrohrsänger“ schon gerne felddiagnostisch bestimmen; und nicht nach weichen Merkmalen, Herkunft oder gar erst nach Gentest.

Ja, natürlich. Trotzdem wird die felddiagnostische Bestimmung z.B. in Marokko im Winter sehr viel einfacher sein, weil die dann anwesenden "Teichrohrsänger" nämlich zum weit überwiegenden Teil ambiguus sein dürften. Wenn man in Bezug auf die Bestimmung überhaupt von "einfach" reden darf. Rainer hat absolut recht, Taxonomie, Bestimmung und Akzeptanz sind bei dieser Art sehr unübersichtlich. Und sicher ist diesbezüglich noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Ich hatte übrigens in Freiburg auch schon "Gartenrohrsänger", in unserem Garten ;-)


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